Brain-Drain als gesellschaftspolitische Herausforderung!
21. Sep 2016 | Blog
VON Josef Obergantschnig
Es wird für junge Menschen immer schwieriger, sich in den Arbeitsprozess zu integrieren. Die „International Labour Organisation (ILO)“ hat in einer Studie die Arbeitsaussichten für junge Menschen analysiert. Die weltweite Arbeitslosenrate der 15- bis 24-jährigen ist gegenwärtig auf 13,1% angestiegen und sehr nahe dem historischen Höchststand des Jahres 2013. Die Jungendarbeitslosigkeit ist im Regelfall bei den reicheren Staaten deutlich niedriger als bei Entwicklungsländern. In den vergangenen Jahren hat die Jobsicherheit rund um den Globus signifikant abgenommen. Per Ende 2015 arbeiteten 26% der Arbeitnehmer Teilzeit – jedoch häufig nicht freiwillig – sowie 25% in befristeten Jobs. In Summe gingen demnach mehr als 50% der bereits im Arbeitsmarkt „integrierten“ Jungen keiner Vollzeitbeschäftigung nach. In der nächstälteren Bevölkerungsgruppe der 25- bis 54-jährigen halbieren sich die Raten.
Gerade für gut ausgebildete Menschen – ganz egal ob Handwerker oder Universitätsabsolvent – ist das natürlich eine äußerst unbefriedigende Situation. In den vergangenen Jahren wurde immer wieder auf den Brain-Drain verwiesen. Damit bezeichnet man den Schaden einer Volkswirtschaft durch die Emigration gut ausgebildeter und talentierter Menschen ins Ausland. Besonders stark betroffen sind Länder und Regionen, die vergleichsweise geringe Möglichkeiten und Entwicklungspotenziale bieten. In Afrika, Lateinamerika oder Osteuropa sind mehr als ein Drittel der jungen Bevölkerung gewillt, dauerhaft das Heimatland zu verlassen, um im Ausland ihr Glück zu versuchen. Ausgelöst durch die Globalisierung, gibt es unzählige Möglichkeiten und Chancen. Es stellt sich allerdings auch die Frage, wie dieser Trend gesellschaftspolitisch gelöst werden kann?
Abbildung: Arbeitsmarkt für Junge (15- bis 24-jährige)
Quelle: OECD, ILO (Grafik: Economist)
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