Aufteilung der Vermögen…

16. Jan 2015 | Blog

VON Josef Obergantschnig

Auf den Büchern österreichischer Banken werden laut einer Analyse der Österreichischen Nationalbank gegenwärtig rund EUR 300 Milliarden gebunkert (exkl. Einlagen von Banken). Ein Großteil der Einlagen – in Summe rund EUR 215 Milliarden – werden von privaten Haushalten abgedeckt. Das entspricht immerhin etwas mehr als 70% aller Einlagen. Im Vergleich dazu beträgt der Anteil von Versicherungen und Pensionskassen „bescheidene“ EUR 5 Milliarden.

 

Das ist ein interessantes Phänomen! Gerade in Zeiten, wo man auf Einlagen bei Banken de facto enteignet wird  - zumindest real gesehen! Auch im Anleihenbereich (zumindest bei den sicheren Bonitäten) ist gegenwärtig bekanntlich wenig zu holen – in der Financial Times war kürzlich sogar davon die Rede, dass 25% aller ausstehenden Euroanleihen gegenwärtig eine negative Rendite aufweisen!

 

Institutionelle Anleger haben dieses Zeichen erkannt und ihr Vermögen zu großen Teilen in Wertpapiere geparkt. Aber wie schaut die Vermögensaufteilung von Haushalten aus. Bei der Analyse dieser Frage bin ich auf eine interessante Studie gestoßen, die die Vermögensaufteilung der Haushalte folgendermaßen analysiert hat:

 

Abbildung 1: Subkomponenten des Nettovermögens nach Haushaltstypen, Partizipation in %

Quelle: HFCF Austria 2010, OENB


Rund 10% der österreichischen Haushalte besitzen Fonds – auffallend ist, dass mit zunehmenden Einkommen die prozentuelle Anzahl der Haushalte steigt, die ihr Geld in Wertpapiere investiert haben. Ich bin der festen Überzeugung, dass jeder, der den realen Wert seines Geldes erhalten will, gewisse „Risiken“ eingehen muss. Mit Spareinlagen ist dieses Ziel demnach nicht zu erreichen. Interessant finde ich in diesem Zusammenhang, dass 87% der Österreicher über Sparkonten verfügen – die Diskrepanz zwischen den einzelnen Einkommensgruppen ist hierbei nicht so groß wie im Bereich der Fonds oder Wertpapiere.

 

Insofern wird für mich damit gerade die „untere Hälfte“ real enteignet. Dies ist zum einen sicher auch auf die Politik zurückzuführen, für die quasi jeder Aktionär ein Spekulant ist. Das schädigt auf der einen Seite den Wirtschaftsstandort, auf der anderen Seite auch private Haushalte, die ohne es zu wissen, mit Spareinlagen „enteignet“ werden!

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