Ein Elefant im Porzellanladen – „The 800-pound gorilla“
12. Mai 2017 | Blog
VON Alfred Kober
Der Ausdruck eines „800-Pfund Gorillas“, der vor allem im amerikanischen Raum verwendet wir, steht für eine dominierende Person bzw. für eine Organisation, die Standards setzt und deren Größe und Macht das Aufkeimen von Mitbewerbern meist bereits im Keim erstickt. Wer denkt dabei nicht gleich an die Unternehmensgrößen dieser Welt, deren Einfluss weit in unser alltägliches Leben reicht und dabei die unterschiedlichsten „Märkte“ dominieren.
Ich weiß nicht, wie es Ihnen dabei geht, aber ich denke dabei unmittelbar an die bekannten Technologiegiganten, die sich in den letzten Jahrzehnten teils zu unvorstellbarer Größe entwickelt haben und mittlerweile in erheblichem Umfang unser tägliches Tun begleiten, vereinfachen, und ja, teils sogar genauestens „tracken“. Den Titel dieses Blogs habe ich nicht zufällig gewählt. Just in diesem Monat wurde ein neuer Rekord an den Börsen erzielt. Neben den vielen Allzeithochs von Aktien, zog vor allem das Thema der Unternehmensgröße, in diesem Zusammenhang definiert als Börsenwert von Aktiengesellschaften, besondere Aufmerksamkeit auf sich. Diese Größe, in Fachkreisen auch als Marktkapitalisierung bezeichnet, errechnet sich aus dem Produkt sämtlicher ausstehender Aktien und dem Aktienkurs.
Unternehmen, deren Marktkapitalisierung mehr als 50 Mrd. US-Dollar betragen, werden im Fachkreis als „Ultra Large Caps“ benannt. Schon anhand dieser Bezeichnung lässt sich erahnen, dass es sich um größere Gesellschaften handeln muss. Zu diesem Kreis an Giganten zählen Unternehmen wie Nestle, General Electric, JP Morgan, Microsoft, Toyota, Siemens und ca. 200 mehr – also sehr bekannte Namen und unterm Strich gibt es dann doch einige davon. Nichtsdestotrotz hat es bisweilen noch kein Unternehmen geschafft, die 800 Mrd. US-Dollar Marke an Börsenwert zu erreichen (ausgeschrieben: 800.000.000.000,- USD!!!), und das gelang in der Vorwoche der im Jahr 1976 von Steve Jobs, Steve Wozniak und Ronald Wayne, als „Garagenfirma“ gegründeten Apple Corp.
Ich muss zugeben, dass ich mich mit sehr großen monetären Einheiten, wie in diesem Beispiel, oft schwer tue, überhaupt die Dimension zu fassen und diese auch richtig einzuordnen. Zu diesem Zwecke habe ich die nachstehende Graphik erstellt, die die Börsenkapitalisierung des Technologiekonzerns in Relation zu anderen bekannten Gesellschaften bzw. zu alternativen Vergleichsgrößen setzt. Eine interessante Gegenüberstellung, die auch mich zutiefst überrascht hat. Der Gesamtrahmen (Fläche) soll dabei visuell die Größe des „Apfelkonzerns“ veranschaulichen, in der sich die einzelnen Vergleichsgrößen einordnen lassen.
Graphik 1: Marktkapitalisierung des Apple-Konzerns im Vergleich
Der Vollständigkeit halber möchte ich die aktuellen Top 10-Unternehmen, absteigend sortiert nach Marktkapitalisierung, anführen (Graphik 2). Dabei kommen sowohl die technologische Revolution der letzten Jahrzehnte als auch die Dominanz der USA in der Technologieführerschaft unmissverständlich zum Ausdruck.
Graphik 2: Top Unternehmen nach Marktkapitalisierung
Angesichts der Thematik rund um Industrie 4.0 würde ich mich nicht zu behaupten getrauen, dass ein Ende dieses technologischen Zeitalters absehbar ist. Im Gegenteil – Technologie greift beständig tiefer und weiter in unser alltägliches Leben ein. Während diese Entwicklung immer wieder Kritiker auf den Plan ruft, sehen das jüngere Generationen oft nicht so kritisch. Ich denke, dazu muss sich jeder selbst eine Meinung bilden und halte es dabei wie Bill Gates: „Die Zukunft wird die Pessimisten überraschen“.
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