Schulden der US-Haushalte

14. Jul 2017 | Blog

VON Josef Obergantschnig

In Amerika läuft vieles auf Pump. Neben klassischen Immobilienkrediten spielen aber auch Verbraucherkredite eine nicht unwesentliche Rolle. Ganz egal, ob das Auto, der nächste Urlaub oder die neue Couch – es kann alles fremdfinanziert werden. Die Federal Research Bank of New York veröffentlicht quartalsweise den „Quarterly Report on Household Debt and Credit“ und stellt in einer umfassenden Analyse die aktuelle Verschuldung der Haushalte und deren Entwicklung im Zeitraffer dar. In Summe betragen die Haushaltsschulden unglaubliche 12,68 Billionen USD. Im Vergleich dazu beträgt das Bruttoinlandsprodukt 18,57 Billionen USD – damit beträgt die Verschuldung der Haushalte in Relation zum BIP rund 68%.

 

Abbildung: Schulden US-Haushalte

Quelle: Federal Reserve Bank of New York

 

Rund zwei Drittel der Schulden betreffen Immobilien. Der zweitgrößte Block betrifft Studentenkredite mit rund 11%. Klassische Konsumschulden wie z.B.: Autofinanzierungen oder Kreditkartenschulden zeichnen sich für 15% der Schulden verantwortlich. In den vergangenen Jahren ist die Gesamtverschuldung wieder angestiegen und erreicht mittlerweile wieder ein Niveau von 2008.

 

Abbildung: Zahlungsverzug

Quelle: Federal Reserve Bank of New York

 

Trotz der steigenden Gesamtverschuldung ist der Anteil der Schuldner, die sich im Zahlungsverzug befinden, kontinuierlich gesunken. Während in der Finanzkrise rund 12% der ausstehenden Schulden im Verzug waren, sind gegenwärtig rund 5% säumig.

 

In den vergangenen Jahren wurden die Verschuldungsquoten kontinuierlich erhöht. Gegenwärtig befinden wir uns in einer Niedrigzinsphase und die Zinskosten für die Kreditnehmer sind dementsprechend tief. Bei einem Zinsanstieg könnte sich das Blatt aber relativ rasch wenden!

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