Andorra

17. Sep 2021 | Blog

VON Günther Moosbauer

ist unter den sechs Zwergstaaten in Europa (Vatikanstaat, Monaco, San Marino, Liechtenstein und Malta) flächenmäßig der größte. Bezogen auf die Bevölkerungszahl gehört Andorra mit 77 Tausend Einwohnern, wovon 36 Tausend die andorranische Staatsbürgerschaft besitzen, nicht zu den größten. Hier wäre Malta der bevölkerungsreichste Staat, der mit 420 Tausend ein Vielfaches an Einwohnern unter den Zwergstaaten aufweist. Island mit seinen 357 Tausend Einwohnern zählt aufgrund seiner deutlich größeren Fläche nicht zu den Zwergstaaten. 

 

Zur Vervollständigung der Einteilung der Inseln seien noch die Kleinstaaten erwähnt. Ihre Souveränität ist bezüglich Außen- und Verteidigungspolitik eingeschränkt und zu ihnen zählen die zu Großbritannien gehörenden Kanalinseln Guernsey und Jersey, die Isle of Man, Gibraltar, Akrotiri und Dhekelia auf Zypern, außerdem die zu Griechenland gehörende Republik Heiliger Berg (Athos), weiters die unter dänischer Hoheit stehenden Färöerinseln und zuletzt die zu Finnland gehörende Inselgruppe Aland.

 

Andorra ist der einzige Staat, der von zwei Ko-Fürsten verwaltet wird, dem französischen Präsidenten und dem Bischof von Urgell. Es ist ein Überrest des Feudalismus und seit 1278 unabhängig. Amtssprache ist Katalanisch. Das Schulwesen ist Französisch und Spanisch geprägt. Das heutige parlamentarisch demokratische System mit Gewaltentrennung erlangte Andorra erst 1993 mit dem Erlass der Verfassung. Seither kommen den beiden Ko-Fürsten nur mehr Schutzherr- und repräsentative Funktionen zu und einem Vetorecht in auswärtigen Angelegenheiten. 

 

Eine kurze historische Anekdote ereignete sich 1934. Hier ließ sich ein russischer Adliger vom Generalrat zum König von Andorra ausrufen. Die Episode endete nach zwei Wochen mit der Ausweisung.

 

Haupthandelspartner ist Spanien (rund 60% des Imports und des Exports). Andorra besitzt keine eigene Währung. Es verwendet den Euro und besitzt einen Sonderstatus zur EU. Der Tourismus bestreitet mit 80% des BIP die Haupteinkommensquelle der andorranischen Wirtschaft. Die niedrigen Steuersätze begründen die hohe Zahl an Briefkastenfirmen.

 

 

 

 

 

 

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