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11. August 2023
Nepal
beheimatet rund 30 Millionen Einwohner, die über 100 verschiedenen Volksgruppen entstammen. Im Süden und Westen grenzt es an Indien und im Norden an China. Das Himalaya-Gebirge nimmt einen großen Teil des Landes ein, sodass Nepal der höchstgelegene Staat der Erde ist.
Die ethnische Herkunft lässt sich in der Mehrzahl aus indoarischen und tibeto-birmanischen Wurzeln herleiten. 80 % der Nepalesen sind Hinduisten. Auch in Nepal entwickelte sich parallel zu Indien ein Kastensystem. Es wird heute seit der Verfassung von 1962 nicht mehr mit der früheren Strenge gelebt. So ist die Zugehörigkeit manchmal auch an Wohlstand gebunden. Europäer etwa, die der Kaste der Unberührbaren zuzuordnen wären, sind nur bei rituellen Handlungen ausgeschlossen.
Im 18. Jahrhundert wurde Nepal unter der Herrschaft des Gorkha-Königreichs vereinigt und weiter ausgedehnt. Im anglo-nepalesischen Krieg von 1814-1816 wurde es von den Briten besiegt, das dazu führte, dass Nepal britisches Protektorat wurde. Nepal erlangte 1923 seine Unabhängigkeit zurück und errichtete 1951 eine konstitutionelle Monarchie. 1990 führte es die Demokratie ein und schaffte 2008 die Monarchie ab. 2015 verabschiedete es eine neue Verfassung und installierte ein Zweikammersystem. Die politische Landschaft Nepals ist immer noch von Regierungskrisen, Instabilität und ethnischen Spannungen geprägt. Ein Nährboden dafür ist auch die Korruption, die in vielen Bereichen des öffentlichen Lebens verbreitet ist. Naturkatastrophen wie Erdbeben und Überschwemmungen, von denen Nepal in jüngerer Zeit heimgesucht wurde, stellte das Land vor großen Herausforderungen.
Nepal gehört zu den ärmsten Ländern der Welt. Die Wirtschaft basiert hauptsächlich auf der Landwirtschaft, in der rund zwei Drittel der Arbeitskräfte des Landes beschäftigt sind. Die wichtigsten Agrarprodukte sind Reis, Weizen, Mais, die Produktion von Tee, Kaffee und Gewürzen. Nepal beherbergt auch mehrere Wasserkraftwerke, die das Land mit Strom versorgen und Strom ins benachbarte Indien exportieren. Fehlende Rohstoffe belasten regelmäßig die Haushaltsbilanz. Hauptdevisenbringer ist der Tourismus. Trekking und Bergsteigen sind die beliebtesten Aktivitäten. Neben dem höchsten Berg der Erde, der Mount Everest, liegen auch sieben der weiteren 10 höchsten Berge in Nepal. Wer sich die Frage stellt, wie gefährlich Bergexpeditionen sind: durchschnittlich verunglückt bei Expeditionen ab einer Höhe von 6000 Meter jeder hundertste Teilnehmer tödlich.
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